Der Glaube an den Staat hat etwas Gnostisches, vor allem wenn man die Heilserwartungen der neuzeitlichen Aufklärer darin betrachtet. Diese gehen fehl, zumal wenn sie den paulinischen Hausverstand übersteigen und gar das wesentliche Heil sich vom staatlichen Gewaltmonopol erwarten. Ein Monopol nun, welches wohl das Übelste von allen sein muss, da es gewaltbewehrte Letztentscheidungen beansprucht und dies in ausnahmslos allen Dingen. Jeder Ökonom weiß, welche Wirkungen Monopole haben: Sie erhöhen den Preis eines Gutes und senken dessen Qualität. Und jeder Psychologe weiß, dass ein Mensch, der Macht hat, seine inneren Konflikte auf Kosten Anderer, seiner Mitmenschen, ausleben oder verdrängen kann. Gemeinsam ist dem, was Praxeologen unter dem Gesetz der Bequemlichkeit verstehen mögen: Die leichtmögliche Externalisierung von Kosten. Im Grunde wissen alle um die Mängel des Staates und seines Gewaltmonopols: Die Liberalen, die Linken und die Rechten. Hierzu gehört auch die historische Bemüh
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